„Bezahlbarer Wohnraum und die Attraktivität unserer Innenstädte gehören zu den drängendsten Fragen unserer Zeit. Auch in Zukunft wollen wir freie und brache Flächen nutzen, um den Wohnraum der Zukunft zu schaffen. Ortskerne wollen wir erhalten und sanieren, um die Innenstädte lebendig zu halten. Programme wie die Städtebauförderung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen sind hierfür ein wichtiger Baustein. Umso mehr freuen wir uns, dass der Kreis Böblingen in diesem Jahr mit 8,6 Millionen Euro von der Förderung profitiert“, sagen die Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz und Dr. Matthias Miller (beide CDU) sowie Thekla Walker und Peter Seimer (beide Grüne):
Der Löwenanteil geht mit 1,9 Millionen Euro nach Herrenberg. Mit der Förderung wird die Erneuerung des Fruchtkastens fortgeführt. Außerdem fließt das Geld in die Neugestaltungsmaßnahmen im Bereich Seestraße/Reinhold-Schick-Platz und die Sanierungsmaßnahmen im Ortskern Affstätt.
1,3 Millionen Euro gehen nach Sindelfingen. Die Mittel sollen im Erneuerungsgebiet Goldberg zur Stärkung der Wohnfunktion durch Erhalt des vorhandenen Wohnraums, Umgestaltung der öffentlichen Räume zur Stärkung des sozialen Miteinanders und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität eingesetzt werden.
Die Stadt Waldenbuch erhält für die Sanierung der historischen Bausubstanz im Altstadtkern und die Sicherstellung der Nahversorgung 1,1 Millionen Euro. Weil im Schönbuch erhält eine Förderung von 900 000 Euro, Bondorf und Jettingen je 800 000 Euro und Altdorf, Nufringen und Weissach je 600 000 Euro. Hier wird das Geld hauptsächlich für bereits laufende städtebauliche Erneuerungsgebiete und für die weitere Modernisierung der historischeren Bausubstanz eingesetzt.
Hintergrund:
Gefördert werden in diesem Jahr insgesamt 281 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 263 Städten und Gemeinden im Land, darunter 58 neue Maßnahmen sowie 223 Sanierungsgebiete, für die weitere Mittel bewilligt werden. Das Programm ist beliebt, auch in diesem Jahr ist es um ein Mehrfaches überzeichnet. Das Spektrum der geförderten Maßnahmen ist breit: Wohnraum, Gewerbeflächenentwicklung, Klimaschutz, öffentliche Räume und Nahversorgung sind nur ein paar der wichtigsten Schwerpunkte. Die Förderhöhe beträgt 230,57 Millionen Euro, davon rund 76 Millionen Euro vom Bund.
Zu den 281 Gesamtmaßnahmen hinzu kommen noch 23 Einzelmaßnahmen: Die entsprechenden Städte und Gemeinden erhalten im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts Sportstätten zusätzliche Finanzhilfen vom Land – insgesamt rund 8,2 Millionen Euro. Der Bund hat den Investitionspakt Sportstätten im Programmjahr 2023 nicht fortgeführt. Mit Landesmitteln konnten noch Aufstockungsanträge aus 23 Städten und Gemeinden berücksic