In ihrem Grußwort betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL, dass Sicherheit ein vielfältiges Grundbedürfnis des Menschen sei. Letzte Wahrheits- und Allmachts-Ansprüche von Einzelpersonen oder Gruppen liefen dem Gestaltungsauftrag zum Wohl der Allgemeinheit entgegen. Aus der Einsicht, dass alles menschliche Denken irrtumsfähig bleibe, erwachse ein für die Prävention von Gewalt und die Erhaltung der Demokratie wichtiges Potential. Schembera begründete sein Plädoyer, nicht mit Strafen allein Verbrechen bekämpfen zu wollen, mit langjährigen Beobachtungen in einschlägigen Milieus. Man müsse „die Herzen erreichen“. So versucht Schembera in den Schulen z.B. durch Rollenspiele Empathie für die Perspektive von Polizisten und Verbrechensopfern zu wecken. Das Rechtsempfinden solle dadurch gestärkt werden. „Wir haben ein Erziehungsproblem in Deutschland“, benannte Schembera eine Ursache. Christian Gehring MdL, polizeipolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, wies auf die steigende Zahl von Straftaten gegen Polizeibeamte hin. Bodycams und die Erweiterung der Eingriffs-Befugnisse der Polizei seien hilfreiche Antworten darauf. Haftstrafen „dienen auch dem Schutz der Bevölkerung vor weiteren Straftaten“, so Gehring, aber müssten von einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den gewalttätigen Gruppen begleitet werden. Ziel sei, den Staat und seine Organe als hilfreich herauszustellen. Dazu gehöre auch, dass sich Polizisten vorbildlich verhalten. Der persönliche Aspekt der inneren Sicherheit stand im Mittelpunkt der lebendigen Veranstaltung. Christian Herrmann
Foto: Von links: Alexander Vetter, Luz Berendt, Christian Herrmann, StS’in Sabine Kurtz MdL, Christian Gehring MdL, Thomas Schembera